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flausen Residenz: bis 1.3. bewerben

Seit 2010 sucht das Residenzprogramm flausen – young artists in residence Kollektive, Ensembles oder temporäre Kollaborateur*innen mit einem künstlerischen Forschungsprojekt. Die meist 6 per Juryverfahren ausgewählten Gruppen können dann als Vierergruppe 4 Wochen lang an Theatern, die mit flausen zusammenarbeiten, residieren, experimentieren, forschen. Das ganze ohne Ergebnisdruck, das abschließende MAKING OF ist eher ein öffentlicher Bericht über die Forschungszeit. Und: Die Resident*innen erhalten Honorare, um das gleichzeitige Lohnarbeiten zu verhindern und die künstlerische Freiheit ökonomisch zu ermöglichen. Zudem gibt es seit ein paar Jahren keine Altersgrenze mehr. Wichtig ist nur: Das Konzept verlangt, dass die Residenz keine Probenphase ist, es geht erstmal ums reine Forschen und nicht ums direkte Produzieren!

Vom 15. Dezember 2017 bis zum 01. März 2018 können sich erneut professionelle Künstler*innengruppen auf das vierwöchiges Forschungsstipendium bewerben. Ausgeschrieben werden sechs Forschungsresidenzen in 2018 in Niedersachsen, NRW und Hessen. Residenztheater sind das theater wrede + Oldenburg (Nds.), Theaterlabor Bielefeld, Theater im Ballsaal Bonn, Freies Werkstatt Theater Köln (NRW) und das German Stage Service Marburg (He). Man arbeitet aber schon an der Ausdehung von flausen, Ziel ist ein bundesweites Projekt zu werden.

Nach Sichtung der Bewerbungen spricht die Jury 18 Einladungen zum Final Choice im Mai 2018 in Oldenburg aus. Dort stellt jede Finalist*innengruppe ihre Forschungsidee in einer Kurzpräsentation auf der Bühne vor und beantwortet Fragen der Fachjury zu ihrem Forschungsansatz..

Aus Hessen gab es schon einige Resident*innen, von Flinn Works über Teams um Fanti Baum, Joana Tischkau, Katrin Felzmann und Gianna Pargätzi sowie das Wu Wei Theater Frankfurt und die 3 Hasen Oben. Also: Bewerben.

Formulare, Regeln, Tipps gibt es hier

Autor

Jan Deck ist Politikwissenschaftler, lebt in Frankfurt/Main und arbeitet als freier Dramaturg, Regisseur und Kurator. Seit über zehn Jahren arbeitet er für den hessischen Landesverband laPROF, seine Schwerpunkte sind Lobbyarbeit, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit sowie Veranstaltungen. Er ist Mitglied verschiedener Juries und Beiräte, kuratiert Tagungen, Festivals und Labore. Als Herausgeber und Autor beschäftigt er sich mit verschiedenen Aspekten von Kunst und Gesellschaft.