Die Stadt Frankfurt am Main hat zum 1. 1. 2018 eine sogenannte Bettensteuer eingeführt. Zukünftig müssen Privatreisende pro gebuchter Nacht in Frankfurts Hotels, Airbnb- oder ähnlicher Unterkunft 2 Euro entrichten. Der Erlös dieser Steuer soll für Ausgaben im Bereich Tourismus verwendet werden. Bei zehn Millionen Übernachtungen jährlich dürfte dieser Betrag durchaus nennenswert ausfallen. Zudem stand ebenfalls eine Förderung von Kultur im Raum. laPROF, ID_Frankfurt und die Frankfurter Theaterallianz forderten schon länger eine solche Abgabe zur Finanzierung von Kunst und Kultur. Zuletzt wandten sich diese Theaterverbände in einem Aufruf gemeinsam mit vielen Leiter*innen von Museen, Theatern und anderen Institutionen an Kulturdezernentin Ina Hartwig mit der Forderung nach einer solchen Finanzierungsmöglichkeit. Hartwig antwortete kurz vor dem Jahreswechsel mit einer Rundmail und versprach sich dafür einzusetzen.
Für laPROF ist die Bettensteuer eine weitere Möglichkeit zur Förderung der freien Szene Frankfurts: von den Darstellenden Künsten über Film und Musik bis zu Literatur und Bildener Kunst. Was Frankfurt lebendig und interessant für Tourist*innen macht ist auch die Vielfalt unserer nicht-institutionellen Kulturszene zwischen Hoch- und Popkultur. Ein Teil der Bettensteuer sollte explizit für Projekte in diesem Bereich vorbehalten sein. laPROF wird in den nächsten Wochen den Dialog mit anderen Kulturverbänden, Initiativen und Projekten suchen, um gemeinsame Positionen diesbezüglich zu erarbeiten.