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GLOBAL VILLAGE LABS- neues Förderprogramm für ländliche Räume

Der Fonds Darstellende Künste möchte mit einem neuen Förderprogramm die ländliche Kunstproduktion in den Darstellenden Künsten befördern. Unter dem Titel „GLOBAL VILLAGE LABS“ sollen Labore von Künstler*innen(-gruppen) aus dem und im ländlichen Raum finanziert werden, wobei der wechselseitige Austausch zwischen Wissenschaft, Kunst und Gesellschaft Ziel ist. Der Fonds Darstellende Künste kooperiert für „GLOBAL VILLAGE LABS“ mit der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien und dem Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft. Die Kooperationspartner erhoffen sich durch das Projekt auch Rückschlüsse auf kommende Fördermöglichkeiten im ländlichen Raum für den Bereich der Darstellenden Künste.

In der Ausschreibung wird ausgeführt, dass regional vorhandene interkulturelle Perspektiven einbezogen und weiterentwickelt werden oder Recherchen erfolgen könnten, in denen globale Fragen anhand lokaler Symptome im ländlichen Raum aufgegriffen und Vernetzungen von Akteur*innen im ländlichen Raum geschaffen würden. Globale Fragestellungen zu Themen wie Klima, Migration, Rechtsruck, Digitalisierung könnten unter dem jeweiligen örtlichen Blick thematisiert werden und lokale Symptome aufgezeigt und aufgegriffen werden. Hierfür sei eine Zusammenarbeit mit internationalen künstlerischen wie wissenschaftlichen Aktiven und mit Bewohner*innen gewünscht.

Bewerben können sich langjährig tätige künstlerische Einrichtungen, Ensembles oder Künstler*innen(-gruppen) aus dem ländlichen Raum (bis 20.000 Einwohner*innen) oder Akteur*innen aus Kleinstädten unter besonderer Einbeziehung des ländlichen Raums. Die Fördersumme kann zwischen 10.000 und 20.000, ins Ausnahmefällen auch bis zu 25.000 Euro betragen und als Vollfinanzierung gewährt werden. Anträge müssen bis zum 25. August eingereicht werden, dann entscheidet eine Jury. Bis zum 15. Dezember sollen die beantragten Projekte realisiert sein.

Alles wichtige über das Programm findet man hier

Foto: Günther Schneider auf Pixabay

 

 

Autor

Jan Deck ist Politikwissenschaftler, lebt in Frankfurt/Main und arbeitet als freier Dramaturg, Regisseur und Kurator. Seit über zehn Jahren arbeitet er für den hessischen Landesverband laPROF, seine Schwerpunkte sind Lobbyarbeit, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit sowie Veranstaltungen. Er ist Mitglied verschiedener Juries und Beiräte, kuratiert Tagungen, Festivals und Labore. Als Herausgeber und Autor beschäftigt er sich mit verschiedenen Aspekten von Kunst und Gesellschaft.