Die Entwicklung der Corona-Infektionsraten – vor allem in den Großstädten Hessens – verheißt für die nächsten Wochen nichts gutes. In den freien darstellenden Künsten kursiert bereits die Angst vor einem erneuten Lockdown. Es kommt nun darauf an, inwieweit die Bevölkerung hierzulande die Bestimmungen zum Infektionsschutz einhält, ob weitere enorme, existenzielle Verluste für die Kulturbranche zu verhindern sind.
Die hessische Landesregierung ist trotz dieser Entwicklung der Kulturszene ein kleines Stück entgegengekommen. Die bisher geltende 3-Quadratmeter-Regelung bei Kulturveranstaltungen wird abgeschafft. Bislang musste beispielsweise in einem Theater für jede*n Besucher*in eine Grundfläche von 3 qm vorhanden sein. Nun gelten ausschließlich die allgemeinen Abstands- und Kontaktregeln: 1,5 Meter Abstand zwischen Zuschauer*innen und die Regel, dass maximal 10 Personen ohne Abstand zusammengesetzt werden dürfen, wenn sie zusammen zu einer Kulturveranstaltung kommen.
laPROF begrüßt diese Regeländerung. Sie ist vor allem richtig vor dem Hintergrund, dass bisher bei Kulturveranstaltungen im Bereich Darstellende Künste noch keine Infizierungen bekannt geworden sind. Das zeigt auch, dass man sich auf die Hygienekonzepte der Kolleg*innen verlassen kann.