Nach längerer Debatte hat der Frankfurter Magistrat entschieden, dass im ehemaligen Zoo-Gesellschaftshaus ein eigenständiges, kommunales Kinder- und Jugendtheater eingerichtet werden soll. Dem muss nun noch die Stadtverordnetenversammlung zustimmen, doch das Votum kann aufgrund der breiten Zustimmung als sicher gelten. Die Sanierungskosten für das alte Gebäude belaufen sich auf bis zu 52 Millionen Euro, wobei nur 13 bis 14 Millionen explizit wegen der Einrichtung des Theaters notwendig werden. Als erster Schritt wird 2020 ein Architekturwettbewerb ausgeschrieben.
Ziel ist es, ein „Kinder- und Jugendtheater für das 21. Jahrhundert“ zu errichten: Ein multifunktional funktionierendes Theater mit eigenem Ensemble, das eigene Produktionen erabeiten, aber Gastspiele und Festivals zeigen soll. Der große Saal soll in zwei Bühnenräume geteilt werden. Der größere könnte 350, der kleinere 160 Zuschauer*innen Platz bieten. Insgesamt würde das Theater 4000 Quadratmeter Nutzfläche haben.
Einen genauen Termin für die Eröffnung des Theaters gibt es noch nicht. Allerdings sollen bereits ab 2020 „beispielgebende künstlerische Bespielungen“ des Gesellschaftshauses möglich sein. laPROF freut sich über den Magistratsbeschluss, denn auch wir halten ein neues Kinder- und Jugendtheater für wichtig. Es ist unserer Ansicht nach prioritär, dass dieses Theater Koproduktionsort für zeitgenössische Produktionen der freien Darstellenden Künste für Kinder und Jugendliche, sowie für alle Altersstufen wird und dafür ausreichend finanziell ausgestattet wird.
Pressetext der Stadt Frankfurt zum Thema hier
Foto: EvaK via Wikimedia Commons