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Hilfe für darstellende Künstler*innen: Weitere überregionale Initiativen

Neben den staatlichen Soforthilfe-Töpfen gibt es weitere Initiativen, um darstellende Künstler*innen zu fördern. Hier stellen wir drei weitere Möglichkeiten vor, kurzfristig Förderung zu bekommen:

Die Soforthilfe-Spendenaktion des ensemble-netzwerks, entstanden in Zusammenarbeit mit dem Bundesverband Freie Darstellende Künste und den weiteren Partner-Organisationen im Aktionsbündnis Darstellende Künste ist ein Beispiel. Unter dem Motto: „Mieten zahlen in Zeiten von Corona“ können Theaterschaffende 500 Euro Soforthilfe beantragen. Spenden kann man hier, sich um Förderung bewerben und mehr Infos bekommen hier.

Der Fonds Darstellende Künste hat das Programm #takecare ins Leben gerufen, die Einreichungsfrist endet am 5. April. Um bundesweit eine schnelle Förderung für die freischaffenden Darstellenden Künste zu ermöglichen, schreibt es der Fonds als Anpassung der bestehenden Initialförderung aus. Die antragstellenden Künstler*innen müssen in den letzten zehn Jahren künstlerisch in einer vom Fonds geförderten Produktion mitgewirkt haben. Die Antragssumme beträgt maximal 5.000,00 Euro und orientiert sich zudem in der Höhe an nachweisbaren Einnahmeausfällen. Für die geförderten Vorhaben stehen die künstlerische Idee sowie die ergebnisoffene und produktionsunabhängige Beschäftigung im Mittelpunkt. Hervorgehoben werden inhaltlich-explorative Vorhaben, wie Recherchen zur Generierung von Inhalten und zukünftigen Konzeptentwicklungen sowie alle Tätigkeiten, die auf die Stabilisierung der künstlerischen Aktivitäten ausgerichtet sind, wie die nachbereitende Archivierung der künstlerischen Tätigkeiten, Neuausrichtung von verschobenen Vorhaben und ggf. vorbereitende Gastspielakquise. Alle Infos hier.

elinor, eine solidarische Plattform zur Peer-to-peer-Absicherung, hat das Kunst-Nothilfeprogramm #StayHomeStandUp gestartet. Sie unterstützt Kulturschaffende mit bis zu 1000 Euro und sammelt dafür Geld von Menschen, die unterstützen wollen. Ein Beirat entscheidet über die Vergabe. Infos über Spenden- und Antragsmöglichkeiten gibt es hier.

Foto: PublicDomainPictures auf Pixabay

 

 

Autor

Jan Deck ist Politikwissenschaftler, lebt in Frankfurt/Main und arbeitet als freier Dramaturg, Regisseur und Kurator. Seit über zehn Jahren arbeitet er für den hessischen Landesverband laPROF, seine Schwerpunkte sind Lobbyarbeit, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit sowie Veranstaltungen. Er ist Mitglied verschiedener Juries und Beiräte, kuratiert Tagungen, Festivals und Labore. Als Herausgeber und Autor beschäftigt er sich mit verschiedenen Aspekten von Kunst und Gesellschaft.