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Neue Spielstätte in Wiesbaden eröffnet: MARLEEN

Die Kultur macht sich breit in Wiesbaden. Theatermacher:innen, Musikschaffende, Tänzer:innen, Performer:innen und andere kreative Köpfe erobern das Lili am Hauptbahnhof und zeigen, was die Kulturszene zu bieten hat. „MARLEEN“ heißt der neue Kulturort, der vom Kulturamt Wiesbaden mit Unterstützung des Lili eingerichtet wurde. Am 17.6.2021 fand die erste Veranstaltung statt.

Der neue Veranstaltungsraum ist 435 Quadratmeter groß und bietet knapp 200 Besucherinnen und Besuchern Platz. Hinzu kommt eine 200 Quadratmeter große Fläche für Proben und als Backstage-Bereich. Die technische und bauliche Ausstattung – Bühne, Bestuhlung, Stromleitungen, Ton- und Lichttechnik, Flügel – erfolgte gemeinsam durch das Kulturamt und das Centermanagement.

Das Lili Einkaufszentrum befindet sich direkt neben dem Wiesbadener Hauptbahnhof und ist somit ein idealer, citynaher Standort für die freie Szene, die es besonders in der Corona-Zeit schwer hat, einen Spielort mit guter Infrastruktur zu finden. Die Räume werden vom Kulturamt kostenlos zur Verfügung gestellt. Interessierte Kulturakteur*innen können sich unbürokratisch unter marleen.kultur@web.de anmelden und Termine für ihre Kulturveranstaltungen und Proben abstimmen. Die Veranstalterrolle nehmen sie dann selbst ein.

Die Nachfrage ist groß, sodass bis Jahresende bereits zahlreiche Veranstaltungen wie Konzerte, Lesungen, Theatervorstellungen und Lichtinstallationen geplant sind. Es handelt sich zunächst um eine Zwischennutzung, die aber mindestens bis Ende 2022 verlängert werden soll.

Im Programmflyer des „Marleen“ sowie auf der Website sind alle aktuellen Informationen zu finden.

Tickets für das Marleen gibt es bei den jeweils veranstaltenden Kulturakteur*innen.

Den Anfang machte am 17.6.2021 die Schauspielschule Wiesbaden mit Shakespeares „Was ihr wollt“. Eine sehr vielversprechende Premiere – auch für das MARLEEN im Lili am Hauptbahnhof.

Quelle und Foto: Kulturamt Wiesbaden

Autor

Jan Deck ist Politikwissenschaftler, lebt in Frankfurt/Main und arbeitet als freier Dramaturg, Regisseur und Kurator. Seit über zehn Jahren arbeitet er für den hessischen Landesverband laPROF, seine Schwerpunkte sind Lobbyarbeit, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit sowie Veranstaltungen. Er ist Mitglied verschiedener Juries und Beiräte, kuratiert Tagungen, Festivals und Labore. Als Herausgeber und Autor beschäftigt er sich mit verschiedenen Aspekten von Kunst und Gesellschaft.