Die Bundesregierung hat in letzter Zeit zwei neue Programme auf den Weg gebracht, um in der Corona-Krise Kultureinrichtungen zu unterstützen. Beide sind auch für Spielorte interessant, in denen die Darstellenden Künste aktiv sind.
Mit 1,5 Millionen Euro fördert die Bundesregierung Kulturzentren in Landgemeinden und Kleinstädten mit bis zu 20.000 Einwohnern. Über das Projekt „Land intakt – Soforthilfeprogramm Kulturzentren“ können die Mittel beantragt werden. Das Projekt wird im Rahmen des Programms „Kultur in ländlichen Räumen“ aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages gefördert. Die Mittel stammen aus dem Bundesprogramm Ländliche Entwicklung (BULE) des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft. Soziokulturelle Zentren, Kulturhäuser, Kulturzentren und Bürgerzentren in Landgemeinden und Kleinstädten können bis zu 25.000 Euro unter anderem für Maßnahmen zur Modernisierung und zum Bauunterhalt beantragen. Nähere Informationen findet man hier.
Das Programm NEUSTART wurde ins Leben gerufen, um insbesondere kleinen und mittleren Kultureinrichtungen eine rasche Wiedereröffnung nach der Corona-bedingten Schließung zu ermöglichen. In diesem Jahr stehen dafür einmalig bis zu zehn Millionen Euro zur Verfügung. Finanziert werden Investitionen in den Umbau und zur Ausstattung, zum Beispiel der Einbau von Schutzvorrichtungen oder die Optimierung der Besuchersteuerung. Auch die Einführung beziehungsweise Anpassung digitaler Vermittlungsformate können unterstützt werden. Für die Maßnahmen sind zwischen 10.000 und 50.000 Euro pro Kultureinrichtung vorgesehen. Anträge können ab dem 6. Mai 2020, 10.00 Uhr, online über die Webseite des Bundesverbands Soziokultur gestellt werden. diese findet man hier.
Foto: Kaleidoskop Kinder- und Jugendtheaterreihe, Gastspiel Theater Grüne Soße & Theater die Stromer: „Himmel und Meer“, Weilmünster 2013.