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#takecare – Fonds Darstellende Künste vergibt wieder Stipendien

Als ersten Schritt des Bundesprogrammes NEUSTART KULTUR wurden die Bundeskulturfonds mit insgesamt 50 Millionen Euro unterstützt, um eigene Corona-Förderprogramme aufzulegen. Der Fonds Darstellende Künste führt mit diesem Geld sein Förderprogramm #takecare in veränderter und breitenwirksamerer Form weiter. Die stipendienartige Förderung richtet sich an bundesweit bemerkenswerte frei produzierende darstellende Künstler*innen und hat die künstlerische Weiterentwicklung in der gegenwärtigen Situation zum Ziel.

Für die in #takecare geförderten Vorhaben stehen die künstlerische Idee sowie ergebnisoffene und produktionsunabhängige Beschäftigungen im Mittelpunkt. Hervorgehoben werden inhaltlich-explorative Vorhaben, wie Recherchen zur Generierung von Inhalten und zukünftigen Konzeptentwicklungen sowie alle Tätigkeiten, die auf die Stabilisierung der künstlerischen Aktivitäten ausgerichtet sind. Die stipendienartige Förderung in Höhe von bis zu 5.000 € wird dabei in mehreren Antragsrunden an Einzelkünstler*innen vergeben. Langjährig kollektiv arbeitende Künstler*innengruppen können ihre Anträge für bis zu 5 antragstellende Personen zum selben Vorhaben gebündelt stellen.

Die antragstellenden Künstler*innen müssen in den letzten drei Jahren nachweislich in künstlerischen Leitungspositionen bzw. künstlerisch projektverantwortlich in mit Landes- oder Bundesmittel geförderten Projekten der Darstellenden Künste mitgewirkt haben oder alternativ ihre länderübergreifende Gastspieltätigkeit im selbstbeauftragten künstlerischen Schaffen belegen. Um bundesweit eine schnelle Förderung für die freischaffenden Darstellenden Künste zu ermöglichen, schreibt der Fonds kurzfristig die erste Antragsrunde aus. Die Antragstellung beim Fonds erfolgt ausschließlich online und ist ab dem 01. August 2020 möglich. Die erste Antragsfrist in diesem Programm ist der 01. September 2020.

Alles Wichtige zum Programm hier.

Bild:  Juraj Varga auf Pixabay

 

Autor

Jan Deck ist Politikwissenschaftler, lebt in Frankfurt/Main und arbeitet als freier Dramaturg, Regisseur und Kurator. Seit über zehn Jahren arbeitet er für den hessischen Landesverband laPROF, seine Schwerpunkte sind Lobbyarbeit, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit sowie Veranstaltungen. Er ist Mitglied verschiedener Juries und Beiräte, kuratiert Tagungen, Festivals und Labore. Als Herausgeber und Autor beschäftigt er sich mit verschiedenen Aspekten von Kunst und Gesellschaft.