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Tanzplattform Deutschland 2022: Zwei Produktionen aus Frankfurt eingeladen

Am 19.10. wurde die Liste der Tanzproduktionen veröffentlicht, die 2022 zur Tanzplattform Deutschland eingeladen werden. Unter den 13 ausgewählten Produktionen für das Festival sind auch zwei Produktionen von Frankfurter Künstler*innen. „Telling Stories – A Version for Three“ von Fabrice Mazliah ist zu Beginn des Jahres im Frankfurt LAB in Kooperation mit dem Frankfurter Mousonturm entstanden, die Arbeiten von ihm sind aus der freien Frankfurter Tanzszene kaum noch wegzudenken. Zum anderen wurde Joana Tischkau mit „BEING PINK AIN’T EASY“ eingeladen, eine Koproduktion unter anderem mit der Tanzplattform Rhein-Main. Die Frankfurter Choreografin Tischkau war bereits bei der letzten Tanzplattform vertreten. An dieser Produktionen ist das Künstlerhaus Mousonturm ebenfalls beteiligt.

Die Tanzplattform Deutschland zeigt alle zwei Jahre aktuelle und bemerkenswerte Positionen des tänzerischen und choreografischen Schaffens in Deutschland. Vom 16. bis 20. März 2022 wird das Festival am HAU in Berlin stattfinden. Eine unabhängige Jury hat die 13 Produktionen für das Programm 2022 ausgewählt. Berücksichtigt wurden 535 Arbeiten, die zwischen September 2019 und Mitte September 2021 entstanden sind. Zur Jury 2022 gehören die Journalistin und Wissenschaftlerin Arlette-Louise Ndakoze, der Dramaturg Matthias Quabbe, die Kulturjournalistin und Tanzkritikerin Melanie Suchy, die Wissenschaftlerin, Kulturaktivistin und Dramaturgin Ana Vujanović sowie Annemie Vanackere, Intendantin und Geschäftsführerin des HAU Hebbel am Ufer und Ricardo Carmona, Kurator für Tanz und Performance am HAU.

laPROF freut sich, dass auch in diesem Jahr wieder Produktionen aus Frankfurt bei der Tanzplattform vertreten sind und gratuliert beiden Künstler*innen, den Teams und den Produktionsorten. Der lokalen Szene wird so überregionale Sichtbarkeit verliehen. Dass immer wieder Frankfurter Künstler*innen auf wichtigen überregionalen Festivals vertreten sind zeigt, wie wichtig die strukturellen Veränderungen bei der Förderung der Szene waren. Dieser Weg muss weiterhin konsequent verfolgt werden.

Foto: Dorothea Tuch von der Produktion „BEING PINK AIN’T EASY“ von Joana Tischkau 

Autor

Jan Deck ist Politikwissenschaftler, lebt in Frankfurt/Main und arbeitet als freier Dramaturg, Regisseur und Kurator. Seit über zehn Jahren arbeitet er für den hessischen Landesverband laPROF, seine Schwerpunkte sind Lobbyarbeit, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit sowie Veranstaltungen. Er ist Mitglied verschiedener Juries und Beiräte, kuratiert Tagungen, Festivals und Labore. Als Herausgeber und Autor beschäftigt er sich mit verschiedenen Aspekten von Kunst und Gesellschaft.